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Kontaktlinsen: Probleme und Risiken

Augenlaserchirurgie Dr. med. Ivo Ďurkovič, MPH > Blog > Kontaktlinsen: Probleme und Risiken

Kontaktlinsen sind für zahlreiche Menschen die beste Alternative zur Brille, vor allem da sie so gut wie unsichtbar sind. Doch auch andere Gründe sprechen für Kontaktlinsen. Das eigene Aussehen ist für viele wichtig – einige glauben, dass sie mit einer Brille einfach älter aussehen. Auch bei der Ausübung des Lieblingssports oder beim Sonnen im Sommer und dem damit verbunden Schwitzen können Kontaktlinsen von Vorteil sein. Die Linsen beschlagen nicht und ermöglichen eine bessere Rundumsicht im Vergleich zu Brillen. Kontaktlinsen werden direkt auf dem Tränenfilm der Augen positioniert und moderne Kontaktlinsen sind auch recht angenehm zu tragen. Werden Kontaktlinsen für eine lange Zeit getragen oder nicht sachgemäß verwendet, gibt es allerdings auch Risiken, die es zu beachten gilt.

Kontaktlinsen: Probleme und Risiken

Die Risiken von Kontaktlinsen

Wie bei einer Brille lassen sich mit Kontaktlinsen die meisten Formen von Fehlsichtigkeit verbessern und korrigieren. Doch auch hier ist diese Korrektur nicht von Dauer, sondern besteht nur während des Tragens. Es gibt auch Personen, für die Kontaktlinsen nicht geeignet sind. Etwa Menschen, die in staubigen Umgebungen arbeiten. Hier besteht das Risiko, dass Staubpartikel in die Linsen geraten, was Verletzungen und Infektionen zur Folge haben kann. Auch für Menschen mit einem Bürojob, die stundenlang vor dem Bildschirm arbeiten, sind Kontaktlinsen nicht die ideale Wahl. Starrt man lange auf einen Bildschirm werden die Augen schnell trocken. Ein weiterer Punkt, der gegen die Linsen sprich, ist die höhere Wahrscheinlichkeit Kopfschmerzen zu bekommen. Auch eine verschwommene Sicht oder ein Druckgefühl im Auge kommt durchaus immer wieder vor. Der wohl häufigste Auslöser von Problemen ist jedoch die unsachgemäße Handhabung der Linsen oder auch mangelnde Hygiene. Wer die Kontaktlinsen nicht sachgemäß reinigt, nimmt das Risiko einer Pilz- oder Bakterieninfektion in Kauf. Auch eine Bindehautentzündung kann daraus resultieren. Dies kann dann sogar zu dauerhaften Augenschäden führen. Darüber hinaus gibt es vereinzelt auch Personen, die das Material aus dem die Linsen hergestellt werden nicht vertragen und allergisch darauf regieren.

Mit Kontaktlinsen ins Bett gehen

Mit Kontaktlinsen ins Bett zu gehen und einzuschlafen ist alles andere als eine gute Idee. Selbst ein kurzes Schläfchen, z.B. ein kurzer Power-Nap in der Pause, kann ein Risiko darstellen. Das kann im schlimmsten Fall bereits zu Hornhautentzündungen und bleibenden Schäden führen. Laut einer britischen Studie erhöhen Kontaktlinsen das Risiko einer Infektion sogar um das Achtfache! Mehrere Arten von Augenschäden können beim Schlafen mit den Linsen hervorgerufen werden:

  • Entzündung der Hornhaut durch Viren oder Bakterien
  • Abrieb der Hornhaut
  • Verletzungen und Geschwüre

Bei einer starken Schädigung der Hornhaut kann teilweise nur noch eine Hornhauttransplantation die Sehkraft retten.

Verunreinigung – ein schleichender Prozess

Hornhautinfektionen treten auch auf, wenn die Linsen schon für viele Jahre getragen werden und es noch nie zuvor Probleme gab. Bei einer Dusche oder einem Bad können Sie zwar getragen werden, müssen aber anschließend einer fachgerechten Reinigung unterzogen werden. Ansonsten besteht das Risiko, dass sich Keime unter der Linse festsetzen. Bei falscher Lagerung besteht auch das Risiko des Befalls durch Parasiten – etwa durch Akanthamöben, die sich in die Hornhaut des Auges fressen können. Auch der Behälter der Linsen sollte regelmäßig gereinigt werden um das ausschließen zu können. Die Verunreinigung passiert meistens schleichend. Speziell, wenn die Linsen bereits längere Zeit getragen werden, nimmt man Infektionen am Auge auch nicht sofort wahr und das Auge ist bereits stark beschädigt, wenn die Infektion bemerkt wird. Bei weichen Kontaktlinsen ist das Risiko einer Infektion materialbedingt übrigens höher als bei den härteren Varianten. Keime können nämlicher einfacher in weiche Materialien eindringen.

Das Tragen von Kontaktlinsen – häufige Probleme

Auch das Tragen selbst kann zu Problemen führen. Teilweise bereits nach wenigen Tagen, oft aber erst nach einem längeren Zeitraum mit Kontaktlinsen. Die Linsen stören nämlich die Sauerstoffzufuhr des Auges, was zum Austrocknen führen kann. Dieses Problem äußert sich auf unterschiedliche Weise:

  • Juckreiz und Brennen
  • Rote oder gerötete Augen
  • Fremdkörpergefühl im Auge
  • Augenschmerzen
  • Kopfschmerzen

Wenn man bereits jahrelang Kontaktlinsen trägen, können zudem auch die Oberlider schlaff werden. Unterschiedlichste Studien haben diesen Zusammenhang mittlerweile bestätigt. Auswirkungen von schlaffen Oberlidern sind ein müder Gesichtsausdruck und möglicherweise auch eine Einschränkung des Sehvermögens, wenn das Lid die Pupille verdeckt. Dies lässt sich dann nur noch mit einer Oberlidstraffung beheben.

Auswirkungen einer Kontaktlinsenunverträglichkeit

Eine Unverträglichkeit von Kontaktlinsen kann nur vorübergehend sein, durchaus aber auch zum Dauerproblem werden. Hat mein ein unangenehmes oder gar schmerzhaftes Gefühl im Auge, kann es sich um dieses Problem handeln. Erhält man die Linsen gerade erst neu, kann das durchaus normal sein. Allerdings sollten sich die Beschwerden nach ein paar Wochen wieder legen. Für eine Unverträglichkeit gibt es eine Vielzahl an Gründen:

  • Das Material und Beschaffenheit der Kontaktlinsen
  • Die Reinigungsflüssigkeit
  • Die Beschaffenheit des Tränenfilms
  • Die Einnahme von Arzneimitteln und Medikamenten
  • Eine mangelnde Hygiene und Reinigung
  • Zu seltenes oder häufiges Blinzeln

Wenn sich die Probleme nach einigen Wochen nicht legen, ist es besser wieder auf eine Brille zurückzugreifen.

Kontaktlinsen-Probleme – Was tun und Lösungsansätze

Sollten Sie Probleme mit Ihren Kontaktlinsen haben, ist es ratsam diese zu entfernen und den Augenarzt aufzusuchen. Im Fall das bereits Schäden oder Infektionen im Auge auftreten, müssen diese umgehend behandelt werden. Sollte eine Unverträglichkeit vorliegen oder es andere Risiken oder Probleme geben, Sie aber auch keine Brille tragen möchten, gibt es eine Lösung. Dauerhaft können Sie Ihre Fehlsichtigkeit eigentlich nur mit einer Augenlaser-Operation korrigieren lassen.

Sämtliche Augenprobleme, bei denen Kontaktlinsen eingesetzt werden, wie etwa Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit, Altersfehlsichtigkeit oder auch eine mangelnde Elastizität der Augenlinse sowie Hornhautverkrümmungen können mit einem Augenlaser sehr gut behandelt werden.

Es gibt unterschiedliche Augenlaser-Methoden, beispielsweise Z-Lasik, Relex Smile 3D oder Clear. Bei einer präoperativen Untersuchung ermittelt ein Facharzt die Art Ihrer Fehlsichtigkeit und entscheidet, dann welche Methode sich individuell am besten eignet. Nach der Laserbehandlung können Sie dauerhaft auf Brille oder Kontaktlinsen verzichten. Ihre Augen erholen sich schnell und Sie können Ihren Lieblingsaktivitäten kurze Zeit nach dem Eingriff wieder nachgehen.

Fazit: Kontaktlinsen helfen – bringen aber auch Probleme mit sich

Für viele Menschen sind Kontaktlinsen die bevorzugte Alternative zu einer Brille. Doch Sie sind auch mit Problemen verbunden. Eine Kontaktlinsenunverträglichkeit etwa kann in der Gewöhnungsphase, aber auch darüber hinaus, auftreten. Auch eine mangelnde Hygiene und unsachgemäße Reinigung kann sich negativ Auswirkungen und zu Infektionen und nachhaltigen Schädigungen der Hornhaut führen. Wer mit Linsen einschläft geht ein großes Risiko ein und auch das Tragen der Linsen kann aufgrund der schlechteren Sauerstoffzufuhr zum Austrocknen führen. Ein Fremdkörpergefühl im Auge, Brennen und Juckreiz und gerötete Augen stehen dann an der Tagesordnung. Eine dauerhafte Lösung ist eigentlich nur die Behandlung mittels einer Augenlaseroperation. Diese ermöglicht es dauerhaft auf Sehhilfen zu verzichten und eine Korrektur, die auch von Dauer ist.

 

Bild: shutterstock – Tierney Mj

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